Donnerstag, August 25, 2011

Der einzige Weg, den richtigen Verkaufspreis für Ihr Haus zu finden

Keine andere Entscheidung beeinflusst den Verkauf einer Immobilie so sehr wie der Preis, zu dem sie erstmals am Markt angeboten wird. Viele Verkäufer machen dabei entscheidende Fehler. Manchmal sogar dann, wenn sie bei der Vermarktung von einem Immobilienmakler unterstützt werden.

Es gibt Makler, die dem Hausbesitzer einen unrealistisch hohen Verkaufserlös versprechen. Haben sie den Auftrag erst einmal in der Tasche, überreden sie den Verkäufer zu immer neuen Preisreduzierungen. Ihnen ist egal, wie sehr sie dem Verkäufer damit schaden.

Dadurch verschenken sie wertvolle Zeit und schmälern ihre Chancen, überhaupt einen Käufer zu finden. Denn die sind in den ersten Wochen nach dem Vermarktungsbeginn besonders hoch – aber nur dann, wenn potenzielle Käufer auch auf das Angebot aufmerksam werden.

Angenommen, eine Analyse des aktuellen Immobilienmarkts prognostiziert für die Immobilie einen Verkaufspreis zwischen 275.000 und 285.000 Euro, der Verkäufer möchte es aber lieber erst einmal mit 309.000 Euro versuchen. Was passiert nun?

Interessenten, die nach einer Immobilie im Preissegment zwischen 250.000 bis 300.000 Euro suchen und damit potenzielle Käufer sind, nehmen das Angebot nicht wahr. Oder sie registrieren es, nehmen aber wegen des hohen Preises keinen Kontakt auf.

Dafür steht die Immobilie im Wettbewerb mit anderen, die tatsächlich in die Preiskategorie oberhalb von 300.000 Euro gehören. Doch Interessenten, die sich den Preis leisten könnten, werden für ihr Geld etwas anderes erwarten. Schließlich haben sie den unmittelbaren Vergleich zu (annähernd) korrekt verpreisten Immobilien in der gleichen Kategorie.

Nach einiger Zeit wird die Immobilie uninteressant für den Markt. Werden potenzielle Käufer doch noch auf das Angebot aufmerksam, registrieren sie die lange Vermarktungsdauer und schließen daraus, dass mit der Immobilie etwas nicht stimmt. Erst recht, wenn dann auch noch der Preis reduziert wird.

Das Ergebnis: Die Immobilie verursacht weiterhin Kosten, während der Verkäufer seine Zukunftspläne immer weiter aufschieben muss. Gerät er dann unter Zeitdruck und benötigt den Verkaufserlös dringend, kann er seine für den Markt „verbrannte“ Immobilie oft nur noch weit unterhalb des realistischerweise erzielbaren Preises verkaufen.

Aber nicht immer liegt der Fehler beim Makler. Oft bestehen auch die Hauseigentümer selbst auf einen überhöhten Angebotspreis für ihre Immobilie. Ein verantwortungsvoller Immobilienmakler wird einen Vermarktungsauftrag unter diesen Voraussetzungen ablehnen, denn er weiß, dass ein überteuertes Angebot ihn nur Zeit und Geld kosten wird – ohne Aussicht auf einen Verkaufserfolg.

Wie gehen Sie nun also vor?

Vergleich Sie Ihre Immobilie unbedingt mit konkurrierenden Angeboten, denn das ist der einzige Weg, einen realistischen Angebotspreis zu ermitteln.

Das Internet kann Ihnen erste Anhaltspunkte dazu liefern. Sie können aktuelle Verkaufsangebote analysieren, die in Größe, Zustand, Lage und Ausstattung mit Ihrer Immobilie vergleichbar sind. Allerdings wissen Sie weder, wie lange diese Immobilien bereits angeboten werden noch kennen Sie den Preis, zu dem sie dann tatsächlich verkauft werden.

Aufschlussreich sind deshalb auch die Preise kürzlich verkaufter, vergleichbarer Immobilien. Die Gutachterausschüsse der Städte und Gemeinden erheben die Daten aller Immobilienverkäufe und stellen sie oft auch Privatpersonen zur Verfügung.

Allerdings: Zahlen und Fakten bilden nur die Basis. Zu einer zuverlässigen Marktanalyse gehört auch Erfahrung. Und die hat ein Makler, der nicht nur Ihre Immobilie kennt, sondern auch viele andere gesehen hat, die er für den Vergleich heranziehen kann.

Möchten Sie wissen, zu welchem Preis Sie Ihre Immobilie aktuell verkaufen können? Bitte kontaktieren Sie mich unter info@wohnraum-aachen.de. Ich erarbeite gern eine aktuelle Marktanalyse für Sie.

Sascha Pagnia
Geschäftsführer von Domus Immobilien Aachen GmbH
Immobilienmakler & Sachverständiger Wertermittler für Immobilien


PS: Die Entscheidung für eine Immobilie wird fast immer rein emotional getroffen. In meiner nächsten Nachricht erfahren Sie, wie Sie dafür sorgen, dass bei Interessenten der „Funke überspringt“ und sie lieber jetzt als gleich zum Notar gehen wollen.

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